Nystagmus
Was ist Nystagmus?
Unter Nystagmus versteht man ein beidseitiges, unwillkürliches rhythmisches Augenzittern, das ruck- oder pendelartig sein kann. Die Bewegung kann zwischen schnell und langsam variieren und betrifft bei angeborenem Nystagmus immer beide Augen. Die Ursache dieser Erkrankung ist nach wie vor ungeklärt. Nystagmus führt zu einer Reduktion der Sehschärfe und kann mit einer Schielstellung einhergehen. Nystagmus tritt zum Beispiel bei okulärem Albinismus auf.
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normales Sehvermögen und Nystagmus
Zwei Haupttypen von Nystagmus
- Kongenitaler (angeborener) Nystagmus
Diese Art des Nystagmus entwickelt sich immer kurz nach der Geburt, in der Regel im Alter von sechs Wochen bis drei Monate, sobald Kinder die Fixation aufnehmen. - Erworbener Nystagmus
Diese Art des Nystagmus entwickelt sich im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen, z. B. bei Erkrankungen des Hirnstamms oder des Kleinhirns, bei Multiple Sklerose oder Tumoren.
Symptome von Nystagmus
Das primäre Symptom des Nystagmus ist das Augenzittern. Dadurch kommt es zu:
- Reduktion der Sehschärfe
- Kopfzwangshaltung (wenn der Nystagmus in einer Blickrichtung ruhiger schlägt, nimmt der Betroffene diese Blickrichtung bevorzugt ein)
Bei erworbenem Nystagmus können Schwindel und Bildwackeln auftreten.